Trotz fehlendem Abschlusstraining und nur zwei erfahrenen Verteidigern zeigt das junge Team der Wanderers Germering eine starke Leistung.
Ihren Platz in den Top Vier der Landesliga Gruppe A haben die Wanderers Germering gefestigt. Zwar mussten sie beim Tabellenletzten ERSC Ottobrunn zum ersten Mal in dieser Saison in die Overtime. Doch am Ende stand ein 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)-Erfolg, – der vierte Sieg in Serie. Bei dem hatten die Wanderers allerdings Sinn für Dramatik bewiesen. Louis Kolb im zweiten Drittel sowie Maximilian Raß kurz vor Spielende hatten die Gäste überhaupt erst in die Verlängerung gerettet. Dort setzte dann Dmitrii Metelkov den siegbringenden Treffer. Damit schloss man der Tabelle auch zum Tabellendritten aus Pfronten auf.
Coach Ruben Rosic, der ohne Abschlusstraining ein sehr junges Team aufs Eis der Ottobrunner Freiluftarena schicken musste, konnte anschließend durchatmen. Mit Raß und Marco Berger standen ihm lediglich zwei routinierte Verteidiger zur Verfügung. Gleichwohl bescheinigte Rosic den Nachrückern eine gute Vorstellung. „Die jungen Verteidiger haben gezeigt, dass sie das Potential haben, sich in unserer Defensive etablieren zu können.“ Bei Goalie Matthias Kipfelsberger sprach Rosic von einer Topleistung.
Dennoch mussten die Wanderers eine knappe Viertelstunde lang dem 1:0 der Ottobrunner hinterherlaufen, das das Schlusslicht aus dem ersten Drittel hinübergerettet hatte. Eine ähnliche Zeitspanne lag zwischen der erneuten Führung des ERSC und dem Germeringer 2:2-Ausgleich, bei dem die Rosic-Truppe eine Überzahl hatte nutzen können. Grund genug für den Coach der Wanderers, die Einstellung zu loben. „Unter den Umständen und angesichts der trainingsfreien Feiertagszeit haben wir die Situation gut gemeistert.“ Laut Rosic eine gute Basis für den Endspurt. „Wir wollen die Maschine jetzt voll hochfahren und auf Playoff-Kurs bringen.“ Den nächsten Schritt können die Wanderers am Freitag in Lechbruck machen.
Quelle: Merkur.de
Autor: Hans Kürzl
Spielbericht: Link
Bild: Walter Weiss