Bild: © Walter Weiss
Vier Spiele, vier Niederlagen: Das war definitiv nicht das Wochenende der Wanderers Germering und des EV Fürstenfeldbruck.
Dem ersten Drittel war es geschuldet, dass die Wanderers im Heimspiel gegen den EV Pfronten mit einer 3:5-Niederlage vom Eis mussten. Die Feststellung dazu traf der Vorsitzende Albert Bittl mit einer guten Portion Galgenhumor. Man habe sich vor der Partie gefragt, warum die Allgäuer aus ihren ersten zwei Partien mit einem Torverhältnis von 25:5 gegangen waren. Den aus Sicht der Gastgeber höchst unwillkommenen Anschauungsunterricht dazu lieferten die Gäste in den ersten 20 Minuten sozusagen frei Haus ins Polariom. Blitzartige Konter hatten für den 0:2-Rückstand gesorgt, mit dem die Cracks der Wanderers zum ersten Pausentee glitten. „Das war schmerzhaft, aber auch lehrreich“, so Bittl.
In der Pause fand dann nicht nur Trainer Ruben Rosic die richtigen Worte, sondern auch das Team die richtige Einstellung. „Wir haben die Taktik geändert“, erklärte Bittl, warum man im Mittelabschnitt den taktischen Mitteln des Gegners besser begegnen konnte. Die zeigten sich davon so genervt, dass sie Marco Berger mit einem Foul sozusagen aus der Partie nahmen. Das zog zwar eine Fünf-Minuten-Strafe nach sich, doch Berger musste mit gebrochenem Nasenbein vom Eis.
Obwohl so die Defensive geschwächt war, schafften es die Wanderers, das Mitteldrittel für sich zu entscheiden und den Schlussabschnitt ausgeglichen zu gestalten. „Vor allem Franzi Albl hat im Tor einen prima Job gemacht“, lobte Bittl. Der fand auch gleich noch einen Ansatzpunkt, wie solche Niederlagen vermieden werden können. „Wenn wir im Spiel das Momentum auf unserer Seite haben, müssen wir das noch besser nutzen.“ Jedenfalls waren am Ende die Treffer von Dennis Sturm, Michael Fischer und Oskar Valentin Haerty zu wenig, um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen.
(Hans Kürzl, Dieter Metzler)
Quelle: Merkur.de