Wanderers beweisen Comeback-Qualitäten und ziehen ins Viertelfinale ein

Wanderers beweisen Comeback-Qualitäten und ziehen ins Viertelfinale ein

Gleich in mehrfacher Hinsicht mussten sich die Wanderers Germering zurückkämpfen, um den EHC Bayreuth doch noch aus den Playoffs zu kegeln.

Germering – Selbst den eingefleischten Fans nötigte die Leistung Respekt ab. „Nach der Klatsche im ersten Spiel so zurückzukommen, toll“, zeigte sich Michael Steinmüller in den sozialen Netzwerken begeistert. Doch selbst beim 5:3 (0:2, 2:0, 3:1) brauchten die Wanderers Comeback-Qualitäten, um sich im entscheidenden Playoff-Achtelfinale gegen den EHC Bayreuth durchzusetzen. Marco Göttle war mit zwei Treffern daran beteiligt, außerdem waren vor knapp 300 Zuschauern Konstantin Kolb, Daniel Menge und Manuel Winkler erfolgreich.

Das erste Drittel erinnerte noch an die erste Heimpartie, die die Wanderers mit 1:7 verloren hatten. Nach 16 Minuten lagen die Gastgeber gegen bis dahin effektive Oberfranken 0:2 zurück. Doch einen Unterschied gab es. Das Team von Trainer Rudi Simm meldete sich immer wieder in der Partie an. Auch ein druckvoll angelegtes Powerplay in der Schlussminute sendete die Botschaft aus, dass man sich nicht aufgeben wollte. Ein Vorzeichen, das die Wanderers nach 58 Sekunden im zweiten Drittel mit dem Anschlusstor in Taten umsetzten. Und nachdem das 2:2 gefallen war, war die Erleichterung im ganzen Polariom zu spüren. Für die Gastgeber war das wie ein Energieriegel. Nicht einmal durch die neuerliche Führung der Bayreuther im Schlussdrittel ließen sie sich vom Kurs abbringen.

Mit einer gewissen Wut – ohne jedoch kopflos zu agieren – setzten die Wanderers zur neuerlichen Aufholjagd an. Innerhalb von acht Minuten legten sie den Bayreuthern, die nach dem Samstagsspiel mit den Kräften mehr am Ende schienen, drei Treffer ins Netz. Der Rest war unbeschreiblicher Jubel, mit dem sich Team und Fans gegenseitig feierten. Am Freitag geht es im Viertelfinale bei EVF-Bezwinger Dorfen weiter, das Heimspiel ist am Sonntag.

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Quelle: Merkur.de
Autor/Bild: Hans Kürzl