„Jeder Spieler hat an einen positiven Ausgang geglaubt“ – Wanderers fehlt noch ein Sieg zum Finale

„Jeder Spieler hat an einen positiven Ausgang geglaubt“ – Wanderers fehlt noch ein Sieg zum Finale

Und plötzlich können die Wanderers von der Bayernliga träumen. Im ersten Playoff-Halbfinale schlugen die Germeringer den ERC Sonthofen.

Die Wanderers Germering entwickeln sich allmählich zu echten Krimispezialisten. Sowohl im Achtel- als auch im Viertelfinale drehten sie eine Auftakt-Niederlage noch. Im Halbfinale gehen die Germeringer jetzt sogar mit dem Vorteil eines Auswärtssieges in die zweite Partie. Das 4:3 (1:0, 2:1, 0:2, 1:0) beim ERC Sonthofen kam allerdings erst in der Overtime zustande.

Held des Abends vor der mit 1213 Fans drittgrößten Kulisse der gesamten Landesligasaison war Konstantin Kolb, der nach 61 Sekunden in der Zusatzschicht den entscheidenden Treffer setzte. Zuvor hatten zweimal Dennis Sturm sowie Michael Fischer nach einer knappen halben Stunde für eine zwischenzeitliche 3:0-Führung gesorgt. Selbst die Sonthofener bezeichneten auf ihrer Website die klare Führung der Wanderers als verdient. Die Gäste seien gleichermaßen effektiv wie kompakt aufgetreten und hätten sich vor allem im ersten Drittel auch die Mehrzahl der klareren Torchancen erarbeitet, erkannte der ERC neidlos an.

Erst bei einer doppelten Unterzahl gegen Ende des Mitteldrittels ließ sich das Team von Trainer Rudi Simm erstmals überwinden – dann aber gleich mehrfach. Allzu große Sorgen bereitete die Aufholjagd des Gegners dem Wanderers-Coach aber nicht. „Wir wissen sehr wohl, dass man sich selbst bei einem 3:0 nicht sicher sein kann“, so Simm. Deshalb sei man auch nach dem Sonthofener Ausgleich ruhig geblieben. Zudem hätten die Erfolge im Achtelfinale gegen Bayreuth sowie im Viertelfinale gegen Dorfen der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben. „Jeder Spieler hat an einen positiven Ausgang geglaubt“, sagt Simm. Mit dieser Einstellung gehe man am kommenden Freitag auch ins zweite Spiel. Gewinnen die Wanderers, stehen sie im Finale.

Spielbericht: Link
Quelle: Merkur.de
Autor: Hans Kürzl