Es hat einfach nicht sein sollen. Auch das dritte Playoff-Finale gegen den ESV Burgau verloren die Wanderers Germering klar.
Beim 1:8 (1:2, 0:4, 0:2) bestand nur gut 20 Minuten lang Hoffnung, ein viertes Spiel im heimischen Polariom erzwingen zu können. Das war ab der elften Minute der Fall, als Marco Göttle die frühe 2:0-Führung der Eisbären gekontert hatte. Den knappen Rückstand konnte das Team von Trainer Rudi Simm bis zu Beginn des zweiten Drittels halten. Doch wie schon im Anfangsabschnitt kassierten die Wanderers nach nicht einmal zwei Minuten einen Gegentreffer, der die Aufholjagd einbremste – zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht hoffnungslos machte. Das war dann erst ab der 35. Minute mit dem vierten Treffer der Burgauer der Fall, der wie eine Vorentscheidung wirkte. Zumal die Gastgeber nachsetzen und innerhalb von 42 Sekunden gleich zweimal trafen. Goalie Franziska Albl ging daraufhin vom Eis und wurde von Eberhard Geiger ersetzt.
Aber auch der konnte nicht verhindern, dass dem ESV auch im dritten Abschnitt ein Frühstart gelang, nämlich nach 14 Sekunden. Der Rest war dann aus Sicht der Burgau eher ein Auslaufen in Richtung Meisterparty und das Finale einer ausgesprochen fairen Partie. Beide Teams hatten nur je eine Strafzeit kassiert.
Trainer Simm nahm den Ausgang sportlich: „Burgau war ein starker Gegner, dem wir gratulieren.“ Angesichts der zuletzt intensiven Spiele habe den Wanderers die Kraft gefehlt. „Für uns ist die Vizemeisterschaft trotzdem ein großer Erfolg, mit dem man nicht rechnen konnte.“ Darauf könne man stolz sein. „Und darauf, so viel Eishockey-Begeisterung geweckt zu haben.“
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Quelle: Merkur.de
Autor: Hans Kürzl