Bruchlandung beendet Höhenflug – Wanderers unterliegen Lechbruck deutlich

Bruchlandung beendet Höhenflug – Wanderers unterliegen Lechbruck deutlich

Eigentlich standen die Vorzeichen gut: Vier Siege in Serie, dazu Top-Besetzung. Dennoch kam Germering gegen Lechbruck unter die Räder.

Recht unsanft ausgerutscht sind die Wanderers nach ihrem Höhenflug mit vier Siegen in Folge. Gegen den ums Überleben in den Play-Off-Plätzen kämpfenden ERC Lechbruck setzte es eine insgesamt peinliche 6:11 (1:5, 2:4, 3:2)-Niederlage. Kapitän Quirin Reichel und Dennis Sturm (je zwei Tore) sowie Michael Fischer und Markus Mair sorgten mit ihren Treffern eher für Ergebniskosmetik als für gute Stimmung.

„Wir wollen Euch kämpfen sehen.“ Selbst die getreuen Fans der Freaky Family ließen im zweiten Drittel für ein paar Minuten ihrer Kritik freien Lauf. Neun Treffer hatten da die Gastgeber bereits einstecken müssen und selber nur drei erzielt. Teilweise machten es die Wanderers den Gästen noch einfacher als den Sonthofenern, als die Anfang November mit einem 7:1 vom Eis des Polarioms gegangen waren.

Germering spielt nahezu in Best-Besetzung
Trainer Ruben Rosic war von der Vorstellung seiner Mannschaft ebenso wenig begeistert. Bis auf Thomas Fischer, der sich am Freitag in Pfronten verletzt hatte, konnte er den besten Kader aufbieten. Doch vom ersten Bully an wollten die Gastgeber nicht so recht ins Rollen kommen. Selbst den verletzungsbedingten Wechsel des gegnerischen Goalies wussten die Wanderers nicht zu nutzen. Vielmehr zogen die Gäste daraus einen moralischen Schub, landeten im ersten Drittel in zwölf Minuten fünf Treffer.

„Wir sind undiszipliniert aufgetreten“, äußerte Rosic klare Kritik. Man müsse daraus die Lehre ziehen, „dass wir uns so etwas gegen kein Team dieser Liga leisten können“. Immerhin rissen sich seine Schützlinge im Schlussdrittel zusammen. Nachdem die Lechbrucker den zehnten Treffer und damit die zweistellige Heimniederlage der Wanderers perfekt gemacht hatten, folgte die laut Rosic einzig gute Phase. „Für ein paar Minuten“, wie der Coach feststellte. Zwei Tore in 30 Sekunden zum 4:10 und 5:10 waren der Beleg dafür. Es reichte zum schwachen Trost, wenigstens das Schlussdrittel gewonnen zu haben.

Quelle: Merkur.de

Text und Bild: Hans Kürzl