Das Polariom in Germering bleibt einmal mehr für den EV Fürstenfeldbruck eine uneinnehmbare Festung – auch wegen einer Rekordkulisse.
Germering – Zum Auftakt der Landesliga-Saison gewannen die Wanderers am Sonntagabend das Derby gegen den Brucker Lokalrivalen vor der Rekordkulisse von 465 Zuschauern mit 6:3 (3:1, 1:0, 2:2). Vom ersten Bully weg demonstrierten die Wanderers, wer der Herr im eigenen Hause sein würde. Trotz des hohen Drucks gingen aber zunächst die Brucker in Führung, als sie gleich die erste Strafzeit gegen die Wanderers nutzen konnten. Kresimir Schildhabel erzielte das 1:0 (9.). Mit schnellem, präzisem Passspiel an der blauen Linie brachten die Germeringer danach den Puck auf Verteidiger Thomas Köppl, der in der 10. Minute bereits zum Ausgleich traf. Ein Doppelschlag in der 17. Minute sorgte für die 3:1-Pausenführung der Gastgeber durch Nico Rossi und Dimitri Metelkov.
Mit einem Konter zogen die Wanderers im Mittelabschnitt durch Metelkov auf 4:1 davon. Es sollte der einzige Treffer im zweiten Drittel bleiben, denn die Goalies auf beiden Seiten, Valentin Mohr beim EVF, sowie Franziska Albl auf Germeringer Seite, hielten bis zum nächsten Kabinengang ihre Tore sauber.
EVF lässt Überzahlspiel ungenutzt liegen
Im Schlussdrittel konnten die Gäste aus der Kreisstadt durch Noah Härtwig nach einem Bully im Germeringer Drittel auf 2:4 verkürzen. Vielleicht wäre die Partie zugunsten der Brucker gekippt, wenn die Mannschaft von Trainer Maximilian Helling anschließend ein doppeltes Überzahlspiel zu einem weiteren Treffer genutzt hätte. Doch diese Chance verstrich ungenutzt. Die Brucker fingen sich stattdessen eine Zwei-Minuten-Strafe ein, und Germering, kaum komplett auf dem Eis, zerstörte mit dem Tor zum 5:2 von Michael Dorfner alle Hoffnungen auf eine Wende. Zwei weitere Tore sorgten innerhalb von weniger als 60 Sekunden für den Endstand. Erst traf Mathias Jeske zum 3:5, dann Germerings Maximilian Raß zum 6:3.
„Der Doppelschlag im ersten Drittel und dass uns später beim 2:4 und doppelter Überzahl kein Treffer gelang, das hat das Spiel in meinen Augen entschieden“, brachte es Brucks neuer Schatzmeister und Teamsprecher Mario Kuhnke auf den Punkt. „Germering war heute effektiver“, erkannte EVF-Coach Hellinger den Sieg des Lokalrivalen neidlos an. (Dieter Metzler)
Quelle: MerkurBilder: Dimitri Warkentin