Einspielen für die Playoffs, Selbstbewusstsein tanken – das ist den Wanderers Germering im vorletzten Heimspiel der Hauptrunde misslungen.
Gegen den SC Reichersbeuern setzte es eine 2:4 (1:2, 0:2, 1:0)-Niederlage. Die Treffer von Michael Fischer und Dennis Sturm waren zu wenig, um die Niederlage zu verhindern. Das schaffte auch Goalie Emanuel Geiger nicht. Obwohl er erst nach einer knappen halben Stunde für Franziska Albl aufs Eis gekommen war, wurde er trotzdem zum Man of the Match gewählt.
Richtig gut fühlte sich das Ende der Partie aber nur für die Gäste aus dem Tölzer Landkreis an. Sie entledigten sich mit ihrem Erfolg der letzten theoretischen Sorgen, doch noch aus den Playoff-Rängen zu rutschen. Dabei bedienten sie sich einer robusten Spielweise und einer stabilen Defensive. Das erkannte Germerings neuer Coach Rudi Simm an: „Das hat uns das Kombinieren sehr schwer gemacht.“ Hinzu kam, dass sich die Wanderers zwar gegen das robuste Auftreten des SCR wehrten, doch drei der vier Gegentreffer in Unterzahl einfingen. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, dass das den Germeringern in solchen Situationen passierte. Die eigene zahlenmäßige Überlegenheit konnte man dagegen nur einmal nutzen. „Das haben wir nicht optimal ausgespielt“, so Coach Simm.
Allein zwischen der 47. und 54. Minute hatte der SC Reichersbeuern fast am Stück vier Zwei-Minuten-Strafen kassiert, diese aber schadlos überstanden. Dabei hatte das Schlussdrittel mit dem 2:4 der Germeringer nach nur 35 Sekunden den fast perfekten Start für eine Aufholjagd geboten. „Da hatte es sich ausgezahlt, dass wir unsere Spielweise angepasst haben“, so Simm. Auch wenn man dann keine der Chancen habe nutzen können, habe das letzte Drittel eine positive Entwicklung gezeigt.
Spielbericht: https://www.wanderers-germering.de/event/wanderers-germering-vs-sc-reichersbeuern-6/
Quelle: Merkur.de
Autor: Hans Kürzl
Bild: Walter Weiß