Wanderers-Zug überrollt den ERC Regen
Nicht den Hauch einer Chance ließen die Germeringer am vergangenen Freitag den ERC Regen im Rückspiel des Bayernkrug-Viertelfinales. Das Vorisek-Team legte los wie die Feuerwehr und führte nach 64 Sekunden bereits mit 0:2. Doch die Schwarz-Gelben ließen nicht locker und kreierten weiter eine Offensivaktion nach der anderen. Nach etwa 15 Spielminuten wurde die Partie etwas ruppiger, die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Regener Verteidiger Jaroslav Koma wegen Ellenbogenchecks war jedoch überzogen und nicht gerechtfertigt. Die darauffolgende 5-minütige Überzahl wussten die Münchner Vorstädter mit zwei Toren für sich zu nutzen. Im zweiten Drittel fanden die „Red Dragons“ keinen Zugriff mehr auf das Spiel und ließen das Schicksal über sich ergehen. Der EVG spielte sich in einen regelrechten Torrausch und so endete der zweite Spielabschnitt mit dem Spielstand von 2:11 für die Wanderers. Während die Eismaschine ihre Runden drehte, erhob der Stadionsprecher dann plötzlich das Wort und teilte Mannschaft und Publikum mit, dass das Spiel abgebrochen werden muss, da sich der einzig anwesende Goalie der Regener verletzt hatte und nicht weiterspielen konnte. Die Germeringer wünschen Markus Feiner eine gute und schnelle Genesung. Im schwarz-gelben Lager geht man davon aus, dass die Partie mit 2:11 Toren gewertet wird. Eine offizielle Bestätigung seitens des BEV steht allerdings noch aus.
Festspiele des Konstantin Kolb prägen Sieg gegen den MEK
Nur einen Tag nach dem Pokalspiel überstrahlte das 6-Punkte-Spiel des Konstantin Kolb den 4:14 Erfolg der Wanderers über den Münchner EK. Dabei sah das Geschehen im ersten Drittel alles andere als klar und eindeutig aus. In den ersten 20 Minuten kam durch viele Unterbrechungen kein richtiger Spielfluss zustande und in der Rückwärtsbewegung standen die Schwarz-Gelben oft zu offen und gestatteten so der Heimmannschaft zahlreiche Torabschlüsse. Die 1:3 Führung für Germering war zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf nicht entsprechend. Im Mittelabschnitt verlieh das Vorisek-Team der Partie mehr spielerischen Glanz und baute die Führung auf 1:7 aus. Im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse. So gut wie jeder Torschuss war ein Treffer. Ganze 10 Tore bekamen die gut 100 Zuschauer im Münchner Weststadion zu sehen. Die Effizienz im Torabschluss muss der EVG bei den nächsten Aufgaben beibehalten.
Zwei Playoff-Anwärter müssen im Polariom antreten
Am kommenden Freitag gastiert die zweite Garde der EA Schongau im Germeringer Polariom. Die „Mammuts“ liefern sich mit der SG Bayersoien / Peiting 1b und dem EV Mittenwald einen heißen Dreikampf um den begehrten zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Das Team von Helmut Maucher trat viermal in der Fremde an, daraus resultierten drei Siege und eine Niederlage. Die musste man ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten aus Mittenwald einstecken. Das Manko der EA im bisherigen Saisonverlauf ist, dass man im Verhältnis zu den erzielten Toren zu viele Gegentore kassiert. Derweil hat man in den Youngstern Jan Richter und Carina Bartsch zwei talentierte Goalies, die heuer auch schon in der Bayernliga-Mannschaft eingesetzt wurden. So leicht wie beim 1:10 Auswärtserfolg der Wanderers im Hinspiel Mitte Oktober werden es die Schongauer dem EVG nicht mehr machen, dafür hat sich die EA zu sehr stabilisiert. Darüber hinaus geht es für die „Mammuts“ um jeden Punkt für eine mögliche Aufstiegsrunde.
Nur zwei Tage später begrüßt der Spitzenreiter die SG Bad Bayersoien / Peiting 1b im heimischen Eisstadion. Die SG liegt acht Punkte hinter den Münchner Vorstädtern bei einem Spiel weniger und hat damit die Pole Position in Sachen zweiten Playoff-Platz inne. Die Soier stellen den bislang stärksten Gegner dar, gegen den die Germeringer in der laufenden Saison angetreten sind. Der knappe 2:4 Erfolg beim ersten Aufeinandertreffen spricht für sich, auch wenn die Schwarz-Gelben damals stark ersatzgeschwächt in Peiting antreten mussten. Die damals mitgereisten EVG-Fans erinnern sich belustigt noch an die Stadionuhr, die im Laufe des letzten Drittels den Geist aufgab. Mitte Dezember kehrte Florian Ferkau zurück in das Team von Hans Schmaußer. Der 35-jährige Garmischer wechselte im Sommer zum TSV Farchant in die Landesliga, konnte dort aber nicht so richtig Fuß fassen. Damit hat man die ohnehin schon starke Offensive nochmals qualitativ verstärkt. Am torgefährlichsten erweist sich das magische Dreiergespann um Thomas Maier, Florian Barth und Anton Saal. In erster Linie muss die Wanderers Defensive diese drei Akteure aus dem Spiel nehmen.
Für Germering sind es nur noch wenige Spiele in der Vorrunde zu gehen und unabhängig von der Beinahe-Gewissheit, dass man die Playoffs erreichen wird, muss gerade jetzt, vor der entscheidenden Phase der Saison, jedes Spiel ernst genommen und zum Einspielen für die Aufstiegsrunde genutzt werden. Groß nachjustieren ist dann in den KO-Spielen schwierig.