Simm-Team entscheidet Spitzenspiel für sich
Voller Vorfreude und Spannung gingen alle Germeringer Eishockeyfreunde am vergangenen Freitag ins Polariom. Das Team um Wanderers Coach Rudi Simm begrüßte in heimischer Halle den amtierenden Tabellenführer aus Mittenwald, welcher bis dato zwei Punkte Vorsprung auf die Münchner Vorstädter auf dem Konto hatte. In einem ausgeglichenen ersten Spieldrittel schafften es die Gäste nach sechs Minuten in Führung zu gehen. Der Ausgleich, der bereits im Anfangsdrittel verdient gewesen wäre, folgte erst in der 27. Minute durch Ludwig Schmidbauer. Die mehr als 300 Zuschauer sahen mit zunehmender Spieldauer einen beeindruckenden Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften, welchen die Schwarz-Gelben mit einem Doppelschlag noch im zweiten Spielabschnitt zu einer 3:1 Führung für sich nutzen konnten. In den letzten 20 Minuten wollte der EVM nochmal alles probieren, doch bereits nach 16 Sekunden war es Louis Kolb, der das Ergebnis auf 4:1 für die Wanderers hochschrauben konnte. Das Spiel war entschieden, beide Lager trafen zwar jeweils noch einmal, doch am Ende stand ein verdienter 5:2 Heimsieg für die Germeringer auf der Anzeigetafel. Damit ist der EVG schon einen Spieltag vor Vorrunde-Ende nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen und entsprechend lautstark feierten Mannschaft und Fans nach dem Schlusspfiff.
Derby gegen den Erzrivalen zum Vorrunden-Ende
Am kommenden Samstag steht für Quirin Reichel und Co. noch das Derby gegen die zweite Garde des EV Fürstenfeldbruck auf dem Programm. Für die Ortsnachbarn war es eine Saison zum Abhaken. Lediglich ein Spiel konnte man für sich entscheiden, dieses aber immerhin mit 6:2 gegen den wochenlangen Verfolger der Wanderers aus Geretsried. Bevor es für die Mannschaft von EVF-Trainer Stefan Melcher in die Sommerpause geht, möchte man sich noch einmal so teuer wie möglich gegen den Meister verkaufen und den Heimvorteil im Freiluftstadion für sich nutzen. Aber auch das Simm-Team möchte sich zum Ausklang der Vorrunde keine Blöße geben und das Spiel gewinnen. Im Derby ist man von Haus aus motiviert, entsprechend möchte man nochmal an die Sache rangehen.
Für die Wanderers geht am Wochenende die erste Phase nach dem Neuaufbau des Vereins zu Ende. Nach einem holprigen Start in die Saison wurde das neu zusammengestellte Team zu einer Einheit und wuchs regelrecht über sich hinaus. Eine beeindruckende Serie von acht gewonnen Spielen katapultierte die Mannschaft von Rudi Simm ins Rennen um die Playoffs. Das am Ende sogar die Meisterschaft gefeiert werden kann, damit hat man im Vorfeld nicht rechnen können. Alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus. Momentan ist der Kader nahezu komplett und wenn alles gut läuft, ist man in den bevorstehenden Aufstiegsspielen durchaus konkurrenzfähig.