Am vergangenen Freitag waren die Münchner Vorstädter beim ESV Burgau zu Gast. Nach fast vier Wochen Pause, war es für die „Eisbären“ ein wahrer Kaltstart in die Aufstiegsrunde. Im bisherigen Saisonverlauf verlor man beide Aufeinandertreffen gegen Schwarz-Gelb mit nur einem Tor, im dritten Anlauf sollte es gegen den vermeintlichen Favoriten nun endlich mit dem ersten Sieg klappen. Entsprechend druckvoll und spritzig gingen die Hausherren die ersten Minuten an. Die große Gefährlichkeit blieb jedoch zunächst aus. In der 12. Spielminute war es Marcus Mooseder, der mit einem platzierten Schuss das etwas glückliche 0:1 für seine Farben erzielen konnte. Germering behielt in der Folge die Spielkontrolle, musste aber zwei Minuten später den verdienten Ausgleich hinnehmen. Nach Wiederanpfiff dauerte es 43 Sekunden, ehe Dennis Sturm mit einem einzigartigen Solo die erneute Führung für die Gäste markieren konnte. Im zweiten Spielabschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse. Zwar nutzte der ESV ein Powerplay in der 24. Minute zum abermaligen Ausgleich, doch dann rollte eine schwarz-gelbe Lawine auf das Burgauer Tor zu. Das Team von Stefan Roth verlor den Zug zum Spiel, war mit der Passsicherheit der Wanderers komplett aus der Partie genommen und kam auch tempomäßig nicht mehr hinterher. Michael Fischer (2x), Dennis Sturm (2x), Konstantin Kolb und Michael Dorfner schraubten das Ergebnis bis zum zweiten Pausentee auf 2:8 in die Höhe. Die Gegenwehr ließ Treffer für Treffer nach und doch wollten die „Eisbären“ in den letzten 20 Minuten das Match vernünftig zu Ende spielen. Es gelang auch der dritte Torerfolg der Heimmannschaft, doch Daniel Menge und wiederum Marcus Mooseder sorgten am Ende für die Zweistelligkeit und einen vielumjubelten Auswärtssieg, der so nicht zu erwarten war. Die Gelegenheit für die direkte Revanche bietet sich bereits am nächsten Freitag, wenn die „Eisbären“ zum Rückspiel im Germeringer Polariom gastieren. Dabei wird das Hinspiel überhaupt kein Gradmesser sein. Dessen sind sich die Germeringer bewusst. Auch wenn Burgau mit zwei namhaften Ausfällen, im Zuge von Spieldauerstrafen, antreten wird, beginnt das Spiel wieder bei Null. Es ist also Vorsicht geboten!
Das eigentlich für Sonntag angesetzte Lokalderby beim EV Fürstenfeldbruck musste auf Grund von positiven PCR-Testergebnissen seitens des Gegners abgesagt bzw. verschoben werden. Sobald ein Nachholtermin feststeht, informieren die Wanderers auf den bekannten Kanälen.
Ein Topspiel-Wochenende jagt das Nächste
Nach dem Heimspiel am kommenden Freitag gegen den ESV Burgau, reisen die Wanderers zwei Tage später zum SC Reichersbeuern. Im direkten Verfolgerduell hat Schwarz-Gelb mit dem Traditionsverein aus dem Tölzer Land noch eine Rechnung offen, haben sie den Germeringern den Auftakt in die Aufstiegsrunde ordentlich vermiest. Hochklassiges und schön anzuschauendes Eishockey von beiden Vereinen wurde knallhart nach individuellen Fehlern oder Undiszipliniertheiten bestraft. EVG-Kapitän Quirin Reichel und seiner Mannschaft reichten keine gut 40 überzeugenden Minuten, um am Ende als Sieger vom Eis zu gehen. Drei der fünf Gegentore der Gäste resultierten nach vermeidbaren Strafzeiten und Michael Goldbrunner im Tor des SCR erwischte ein Sahnetag, der die Offensive der Münchner Vorstädter an diesem Abend schier zum Verzweifeln brachte. Zur Schlusssirene war Reichersbeuern in diesem Match die kompaktere, diszipliniertere und kaltschnäuzigere Truppe, die das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatte. Wanderers-Coach Daniel Menge und sein Team haben die Partie aufgearbeitet und analysiert. Man wird versuchen, die gemachten Fehler abzustellen und seine Stärke in der mannschaftlichen Geschlossenheit besser zu nutzen, um das Rückspiel für sich zu entscheiden. Die Karten sind neu gemischt!