An den beiden vergangenen Wochenenden war Schwarz-Gelb zum Zuschauen verdammt. Mehrere bestätigte Covid-19 Fälle im Kreise des Seniorenteams waren ausschlaggebend dafür, dass die Spiele gegen Bad Wörishofen, Lechbruck, Bad Aibling und Pfronten abgesagt werden mussten. Nach der ungewollten Zwangspause ist die Mannschaft um EVG-Coach Peter Schedlbauer nun wieder im Trainingsbetrieb und fokussiert sich auf die anstehenden Aufgaben am nächsten Spielwochenende. Und die haben es in sich!
Am Freitag steigt im Polariom das Spitzenspiel zwischen den Wanderers und dem ESV Burgau. Es wird eine Partie, wo die Voraussetzungen unterschiedlicher nicht sein könnten. Für Germering wird es nach zweiwöchiger Corona-Pause ein wahrer Kaltstart, die Gäste von der Mindel kommen ihrerseits mit Rückenwind und Selbstvertrauen durch die zwei Siege am letzten Wochenende in die Münchner Vorstadt. Die „Eisbären“ reisen als aktueller Tabellenführer an, mit zwei absolvierten Matches mehr wie der EVG, und haben lediglich gegen die vermeintlichen Topteams aus Reichersbeuern und Forst knapp verloren. Ansonsten zeigt sich der ESV im bisherigen Saisonverlauf sehr torhungrig und hat mit dem EVG zusammen die meisten Tore geschossen. Angeführt wird das Angriffsbollwerk von Offensiv-Verteidiger Mantas Stankius, gefolgt vom Sturm-Trio Petr Ceslik, David Ballner und dem kurz vor Ligastart noch aus Kanada eingeflogenen Kontingentspieler Zach Erhardt. Letzterer wechselte aus der zweiten amerikanischen College-Liga nach Burgau und stürmt nun das erste Mal außerhalb von Nordamerika. Das Team von Trainer Stefan Roth ist mit der Mission Aufstiegsrunde in die Landesliga-Saison gegangen und möchte nun im dritten Anlauf gegen ein Spitzenteam punkten. Die Wanderers erwarten einen Gegner, der wenig Chancen zulassen und sein Powerplay konsequent ausnutzen wird. Daher ist nicht nur Einsatz und Kampfbereitschaft gefragt, sondern auch an allererster Stelle Disziplin.
Es gilt für alle Besucher ab dem 12. Lebensjahr die 2G-Regel sowie beim Betreten des Polarioms eine FFP2-Maskenpflicht. Grundsätzlich von der 2G-Regel ausgenommen sind Kinder bis zum 12. Geburtstag. Hier ist der Schulausweis als Nachweis für regelmäßige Testungen in den Schulen vorzuweisen.
Die Mutter aller Derbys: Fürstenfeldbruck empfängt Germering
Wenn am Sonntag die Abenddämmerung einsetzt, sind Quirin Reichel & Co. zu Gast im Freiluftstadion Fürstenfeldbruck, wo der Kracher gegen die „Crusaders“ ausgetragen wird. Es ist der Showdown um die Krone im Landkreis. Der EV Fürstenfeldbruck ist nicht nur wegen des Derbycharakters über beide Ohren motiviert, man möchte sich für die guten Leistungen in den letzten Wochen belohnen. Man agierte gegen jeden Gegner auf Augenhöhe und fuhr trotzdem nur zwei Siege ein. In den restlichen Partien hatte man jeweils mit maximal zwei Toren Unterschied das Nachsehen. Jetzt soll die Kehrtwende, die mit dem 4:1 Heimerfolg gegen den SC Forst am vergangenen Ligaspieltag eingeläutet wurde, weiter anhalten. Da kann man sich keinen passenderen Gegner vorstellen als den direkten Erzrivalen. Das Team von Neutrainer Roman Mucha ist eine eingeschworene und eingespielte Truppe, die in Person von Goalie Michael Wolf (EV Bad Wörishofen), Verteidiger Andrej Nothdurft (EC Peiting U20) und Stürmer Andreas Killian (inaktiv) drei neue Gesichter im Vergleich zum Vorjahr hat. Die Mannschaft besticht durch ihr geschlossenes und aufopferungsvoll agierendes Auftreten. Wenn es ein Manko bei den Bruckern gibt, dann ist das einzig und allein die Effektivität vor dem gegnerischen Tor. In der Defensive zählt man zu den Besten der Landesliga-Gruppe 2. Das Aufeinandertreffen beschert den Fans beider Lager zum Abschluss des Wochenendes ein Freiluft-Spiel der besonderen Art. Es ist angerichtet!