Nach fast einem Jahr Eishockeypause kehren die Wanderers Germering auf heimisches Eis zurück. Hinter dem Team von EVG-Coach Peter Schedlbauer liegen zwei gute Trainingswochen, in denen man die positiven und negativen Erkenntnisse vom Erdinger Herbstturnier aufgearbeitet und sich neu auf alle kommenden Aufgaben vorbereitet und fokussiert hat. In dieser Zeit sind auch die in Erding noch fehlenden Spieler zur Mannschaft gestoßen, so dass man am nächsten Vorbereitungswochenende aus dem Vollen schöpfen kann.
Am Freitag begrüßen die Münchner Vorstädter mit dem SC Forst einen direkten Ligakonkurrenten in der dann folgenden Landesliga-Saison. Bei den „Nature Boyz“ wird schon seit Jahren auf Kontinuität gesetzt, so dass das Trainer-Duo Armin Dallmayr und Martin Kirschner auch heuer wieder auf einen eingespielten Kader zurückgreifen kann. Neu im Team sind Sebastian Schattmaier (EA Schongau), Marco Loth, Julian Kraus und Marco Mooslechner (alle vom großen Nachbarn TSV Peißenberg). Letzterer bringt die Erfahrung aus knapp 250 Einsätzen in der Bayernliga mit. Forst hat bisher zwei Testspiele absolviert. Gegen die Peißenberg „Miners“ verlor man trotz guter Leistung mit 0:5, gegen den EV Bad Wörishofen hingegen war man mit 2:1 am Ende erfolgreich. Auch gegen die Germeringer nimmt man sich einiges vor, um den ambitionierten Landesligisten Paroli zu bieten. Die Zuschauer dürfen sich auf eine hart umkämpfte Partie freuen.
Nur zwei Tage später sind die Wanderers bei der EA Schongau zu Gast. Der Bayernligist testet seit vergangenem Wochenende. Zwei Niederlagen resultierten aus den Aufeinandertreffen mit dem Ligakontrahenten ESC Geretsried und EHC Königsbrunn. Prominentester Neuzugang bei den „Mammuts“ ist neben Philipp Keil (130 Oberliga-Spiele für Memmingen und Landsberg) der Ur-Schongauer Marius Klein, der nach drei Spielzeiten beim EV Füssen wieder das gelb-schwarze Trikot überstreift. Froh ist man zudem über die Vertragsverlängerung mit dem ehemaligen Extraliga-Topscorer und slowakischen Nationalspieler Roman Tomanek, der in Schongau ein perfektes Pflaster gefunden hat, um Beruf und Eishockey unter einen Hut zu bringen. Seine Wichtigkeit konnte er in der abgebrochenen Saison nur kurzzeitig aufblitzen lassen und doch war nach den fünf Matches Führender der internen Scorerwertung. Man darf gespannt sein, wie sich der EVG auf fremden Eis gegen den Bayernligisten schlagen wird.
Die Vorfreude ist groß, gegen solch namhafte Gegner das zweite Vorbereitungswochenende bestreiten zu dürfen. In Hinblick auf Konzentration und Kompaktheit im Defensivverhalten müssen die Münchner Vorstädter eine Schippe drauflegen, um sich selbst mit einem Erfolgserlebnis zu belohnen.