Eine Ära geht zu Ende

Vor den Neuwahlen des Vorstandes bei der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung, haben die Wanderers Germering ihre langjährige Leiterin Finanzen Silke Overath in den Vorstand-Ruhestand verabschiedet. Unvorstellbar für Viele, dass die Ära der „Wächterin der Finanzen“ nun endet, wenn auch mehr als verdient und für alle verständlich. Es ist an der Zeit DANKE zu sagen!

Über 10 Jahre steckte Silke sehr viel Herzblut, Engagement und Leidenschaft in den Verein, der einige Höhen und Tiefen erlebte. All die geleistete Arbeit ist mit Worten nicht zu beschreiben. Im Jahr 2010 stieß sie durch ihre Tochter Alenica zu den Wanderers und leitete insgesamt acht Jahre lang die Abteilung Eiskunstlauf. Nach dem gesundheitlichen Ausfall von Silvia Sohr im April 2018 bot sie sofort ihre bedingungslose Hilfe an und unterstützte den teils kommissarischen Vorstand unermüdlich in allen Belangen. Durch ihren Beruf hat sie ihr Wissen und Können stets verantwortungsvoll eingebracht und war mit dem Thema Finanzen bestens vertraut. Es war für sie eine Selbstverständlichkeit, dem Verein bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Abteilung Eiskunstlauf im Frühjahr 2020 in Doppelrolle unter die Arme zu greifen. Sie übergab die Geschicke der Abteilung Eiskunstlauf schließlich an Sandra Simon, um sich bis zuletzt hauptverantwortlich in den Dienst des Hauptvereins zu stellen.

Mit dieser Begeisterung hat sie nicht nur den Verein geprägt, sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Verein gewachsen ist und so groß werden konnte. Selten hat man jemanden gesehen, der so viel für etwas gebrannt und gegeben hat. Das Privatleben war hinten dran, der Schlaf – da sind einige Nächte draufgegangen. Insbesondere die Vereinskonsolidierung 2018 im Zuge des finanziellen Rechtsstreits mit der Firma Schleitzer und der drohenden Kontopfändung, sowie die Aufrechterhaltung des Spiel- und Turnierbetriebs während der Corona-Pandemie haben sie sehr viel Zeit und Nerven gekostet – aber sie hat es gerne getan, zum Wohle von knapp 500 Mitgliedern. Der Erfolg spiegelt sich in der stabilen Vereinsstruktur wider. Silke glänzte jedoch in all den Jahren auch durch Bescheidenheit und legte ein großes Maß an Verantwortung, Vernunft und Rationalität an den Tag, um auf bewährte Werte zu vertrauen.

Dem neuen Vorstand übergibt sie den Verein auf einem soliden finanziellen Fundament mit einem positiven Blick in die Zukunft.

Wir behalten Silke als ein Vorbild und einen einmaligen Vorstand in Erinnerung, der immer ansprechbar, erreichbar und hilfsbereit war – egal in welcher Lebenslage. Für sie waren die Wanderers tatsächlich sowas wie eine Familie – und so ging sie auch mit allen um: sehr liebevoll. Silke hat einen Platz in den Geschichtsbüchern des Vereins sicher. Als Ehrengast wird sie dem Verein auch in Zukunft verbunden bleiben.