Nach Platz 4 in der Hauptrunde folgt für Germering nun die Kür mit dem Playoff-Achtelfinale in der Verzahnung mit der benachbarten Gruppe B. Ausgetragen wird die Serie, dessen Gewinner den Viertelfinalisten hervorbringt, im Best-of-3 Modus. Gegner ist der Tabellenfünfte der Gruppe B, der EHC Bad Aibling.
Die Wanderers starten, aufgrund der besseren Platzierung in der Hauptrunde, am nächsten Sonntag mit dem ersten von maximal zwei Heimspielen. Die „Aibdogs“ haben in der vermeintlich stärkeren Gruppe B einen starken fünften Tabellenplatz erkämpft. In 26 Ligaspielen gab es 11 Siege und 15 Niederlagen, bei einer Tordifferenz von 94:98. Neun der elf Erfolge resultierten dabei vor eigenem Publikum. Nur zweimal ging man in fremden Stadien als Sieger vom Eis. Bad Aibling hat sich Anfang Dezember von Trainer Marcel Breil getrennt, der in der Saison 2009/2010 auch einmal für Germering an der Bande stand. Nachfolger wurde sein Stellvertreter Sebastian Stuffler, der während seiner aktiven Zeit als Eishockeyspieler über 15 Jahre das Trikot des EHC überstreifte. Im Sommer hat man sich mit Florian Fischer (ESC Dorfen), Marinus Kritzenberger (EHC Klostersee), Patrick Fritz (Chemnitz Crashers) und Rudolf Schmidt (EHC Waldkraiburg) verstärkt. Alle vier Akteure bringen jahrelange Erfahrung aus höheren Ligen in das sonst junge Kollektiv mit. Setzen kann man zudem auf die Leistungsträger Marcel Schulz, Stephan Stiebinger, Simon Ellmaier, Christoph Gottwald, Luca Herden, Maximilian Meyer und Thomas Neumaier. In Person von Michael Fischer und Kai Klimesch hat man außerdem zwei gute und verlässliche Goalies in seinen Reihen. Das letzte Mal gegenüber standen sich beide Mannschaften vor zwei Jahren in der Vorrunde. Beide Vergleiche entschied Schwarz-Gelb damals für sich (6:3 und 1:5). Die Truppe aus dem Mangfalltal, die eine gute Vorsaison gespielt haben, waren zum Ligastart fest entschlossen, in dieser Spielzeit noch weiter zu kommen. Mit dem Erreichen der Playoffs kann man das Zwischenziel durchaus als erreicht ansehen.
Es ist Showtime! Spannende Matches gegen die besten Vereine der Liga warten auf die bayerische Eishockeygemeinschaft. Selbstverständlich wird sich Schwarz-Gelb auch emotional nochmal pushen. Taktische Details wird EVG-Coach Roman Mucha seinem Team kurz vor den Spielen mitgeben, und vor allem auf Feinheiten hinweisen. Die Mannschaft ist in der Lage, mit einem guten Auftakt eine Eigendynamik zu entwickeln. Alle müssen an einem Strang ziehen, man muss zu jeder Zeit zusammenstehen und Woche vor Woche als Einheit auftreten. Darüber hinaus setzt man auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans.