Der Traum vom nachträglichen Double lebt

Der Traum vom nachträglichen Double lebt

Landkreis-Derby geht klar an Germering

187 begeisterte Zuschauer im Polariom sahen am vergangenen Freitag einen stark umkämpften Derbyklassiker zwischen den Wanderers Germering und dem EV Fürstenfeldbruck, welches Schwarz-Gelb am Ende verdient mit 7:2 für sich entscheiden konnte. Im ersten Drittel hatten die Hausherren zwar mehr Tormöglichkeiten, taten sich aber gegen gut eingestellte Brucker oftmals schwer. Der zweite Spielabschnitt startete der EVG nervös und zurückhaltend, so dass man die „Crusaders“ immer besser in die Partie kommen ließ. Ein Doppelschlag durch Manuel Winkler und Nico Rossi sorgte jedoch für die zwischenzeitliche 3:1 Führung. In den letzten 20 Minuten ging es nochmal hin und her, doch bis auf den zweiten Fürstenfeldbrucker Treffer, ließ der EVG nichts mehr zu. Man selbst konnte das Ergebnis noch mit ein paar schön herausgespielten Toren in die Höhe schrauben. Neuzugang Raphael Holub im Germeringer Gehäuse feierte dabei ein gelungenes Debüt im schwarz-gelben Trikot und parierte einen Penalty.

Der Traum vom nachträglichen Double lebt

Zwei Tage später ging es für das Schedlbauer-Team nach Miesbach zum Spiel 1 des nachgeholten Finales um die Bezirksliga-Meisterschaft der Saison 2019/2020. Die Wanderers gingen in der Verteidigung stark ersatzgeschwächt in die Partie und erwischten dennoch mit dem ersten Tor von Daniel Menge im Germeringer Dress in der fünften Minuten einen optimalen Start. In der Folge bestimmten die Germeringer mehr und mehr das Spielgeschehen, doch es dauerte fast bis zur Spielhälfte, bis Manuel Winkler das längst überfällige 0:2 markieren konnte. Im Schlussdrittel versuchte die SG Schliersee/Miesbach 1b nochmal alles, doch die sich auftuenden Räume wussten die Gäste eindrucksvoll für sich zu nutzen und so stand am Ende ein souveräner 0:5 Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel.

Am kommenden Freitag können die Schwarz-Gelben nun mit einem Sieg in eigener Halle das verspätete Double perfekt machen und sich in die Geschichtsbücher des Vereins eintragen. Dazu bedarf es aber noch einmal einer über 60 Minuten konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung. Man muss selbst aktiv sein, um die Gefahr des Gegners zu nehmen. Auf die eigenen Stärken vertrauen und sein Spiel aufs Eis bringen. In puncto Einsatz, Kampf und Leidenschaft wird man im jungen Germeringer Team nicht viel heraufbeschwören müssen, dafür lebt der Geist der Aufstiegsmannschaft noch zu sehr.

Zum Abschluss des nächsten Spielwochenendes gastieren die Wanderers am Sonntag beim EV Moosburg. Die Dreirosenstädter beendeten die letztjährige Landesliga-Vorrunde auf dem vierten Rang und gingen nach sechs Siegen und acht Niederlagen als Tabellensechster der darauf folgenden Aufstiegsrunde hervor. Mit den beiden Topscorern Miloslav Horava und Peter Abstreiter konnte zwei wichtige Führungsspieler gehalten werden. Zudem verstärkte man sich im Tor namhaft mit dem ehemaligen Oberliga-Goalie Maximilian Engelbrecht, der bereits für den EV Landshut den Kasten hütete. Der EVM sucht aktuell noch nach seiner Form. Alle drei Vorbereitungsspiele gingen deutlich verloren, wobei man zweimal gegen ambitionierte Bayernligateams testete. Gegen Germering soll es nun endlich mit dem ersten Sieg klappen, auch wenn das Ergebnis in der Testspielphase bekanntlich keine Rolle spielt.

Da in Moosburg von Seiten der Stadt nur 100 Zuschauer zugelassen sind und ein großer Teil bereits an Dauerkartenbesitzer vergeben ist, sind nur wenige Restkarten an der Abendkasse verfügbar. Eine Reservierung im Vorfeld ist nicht möglich!